Intelligenz und Begabung

Mittwoch, 15. Februar 2006

Organisation des Lehrers

Bild-organisation
Relevant für Lehramtstudenten ist sicherlich die Frage nach guter unterrichtlicher Organisation. Dazu kann gesagt werden, dass das Wahrnehmungsverhältnis in der ersten Stunde die von einem selbst gegeben wird, sehr eingeschränkt ist. Es werden einfach zu viele Ressourcen benötigt, um alles so wahrzunehmen wie es tatsächlich abläuft. Dies wird aber mit den gegebenen Folgestunden immer besser und bald ist das Wahrnehmungsverhältnis ungetrübt. Dies hat natürlich auch eine bessere Unterrichtsplanung zur Folge. Eine Unterrichststunde zu geben hat sicherlich viel mit Organisation und Zeitmanagement zu tun.
Damit aber auch nach vielen Jahren des Unterrichtens das Wahrnehmungsfeld sich nicht einschränkt, ist vielseitiger Unterricht von Bedeutung. Es sollte immer abwechselungsreicher Unterricht stattfinden. In erster Linie für die Schüler und Schülerinnen, aber vor allem auch damit der Lehrer geistlich fit bleibt.



Hier ein paar Erklärungen für das Empfinden der Zeit und damit auch der Planung und Durchführung einer Unterrichtsstunde.
Für das Zeitempfinden ist das Gehirn zuständig. Es hängt davon ab, wie das Gehirn Inhalte organisiert.
Es gibt drei verschiedene Felder:

1. Das respektive Gedächtnis: hier wird auf Erfahrungen zurückgegriffen -> Was ist gewesen und welche Informationen sind noch brauchbar?
2. Das prospektive Gedächtnis: voraussehen und planen-> hält sich an das was noch dargestellt werden muss.
3. Das aspektive Gedächtnis: Dinge werden unter einem bestimmten Gesichtspunkt dargestellt und betrachtet und umgesetzt.

Im Idealfall arbeiten respektives Gedächtnis und prospektives Gedächtnis zusammen, denn das respektive Gedächtnis bezieht sich auf die Intelligenz, also damit Informationen schnell zu verknüpfen und Inhalte zu organisieren und das prospektive Gedächtnis beruht auf Begabung, also dem Spiel der Möglichkeiten. Wenn diese Beiden zusammen arbeiten ist optimales Lernen garantiert.

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Hilfe für das prospektive Gedächtnis

Dienstag, 31. Januar 2006

Seminar+Weblog

Da die Veranstaltung Intelligenz und Begabung während der FSP-Zeit nicht stattfand, habe ich auch keinen Beitrag geschrieben. Leider fällt diese Woche das Seminar schon wieder aus und nun habe ich das Gefühl doch mal wieder etwas schreiben zu müssen.
Die Veranstaltung gefällt mir, wenn sie denn stattfindet ;-), gut. Es ist nicht nur so, dass man da sitzt und sich bla, bla, bla anhört. Durch die Übungen ist immer ein Praxisbezug da und die Veranstaltung wird aufgelockert. Es kommt selten vor, dass ich auf die Uhr schaue, um zu sehen wie lange ich noch durchhalten muss.
Die Arbeit mit dem Weblog ist eine gute Idee, auch wenn ich am Anfang (Veranstaltung im letzten Semester) keine Ahnung hatte, was Prof. Dr. Schmid eigentlich von mir will. Mit der Zeit habe ich mich darein gearbeitet und es gefällt mir gut. Ich bin wirklich dazu gezwungen die Veranstaltung nachzuarbeiten und mich mit der letzen Sitzung noch einmal zu beschäftigen. Leider fehlt ein bisschen die Kontrolle darüber, ob das Geschriebene richtig oder falsch ist.

Gibt’s dazu Anmerkungen?

Donnerstag, 12. Januar 2006

Musik beim Lernen

Musik ist gut. Gerade wenn man dabei ist zu lernen. Es klingt verrückt, ist aber so. Durch die Musik findet im Kopf ein Ausgleich statt, den das Gehirn beim Lernen braucht. Ein Gegengewicht ist für den Ausgleich zuständig.
Dieser Gedanke sollte beim Unterrichten nicht vergessen werden. Um erfolgreich zu unterrichten sind Tätigkeiten die sich gegenseitig ausschließen nötig. Wie eben die Musik beim Lernen.

Die Probe

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Bevor das Konzert beginnen kann, muss natürlich geprobt werden.
Aber schon in der Probe wird den Künstlern alles abverlangt. Erst einmal warm machen. Mit einem leichten einsingen geht es los. Die Dirigenten wirken etwas unruhig. Ist es möglich diese vier doch sehr unausgeglichenen Gruppen zu einem Ganzen zusammen zu fügen? Mit gespanntem Blick beobachtet der Konzertveranstalter das Treiben.
Das einsingen ist vorüber. Die Probe kann nun richtig beginnen. Die anfängliche Müdigkeit verschwindet. Nun ist Aufmerksamkeit und Konzentration gefragt. Für richtige Motivation wurde schon gesorgt. Gar nicht so leicht, sich die Abfolge des vorzutragenden zu merken. Hinzukommen noch besondere Schwierigkeiten. Die Gruppen haben alle einen unterschiedlichen Text. Da kann man schon mal durcheinander kommen. Wichtig ist es nicht den Einsatz zu verpassen und auf die Anweisungen des Dirigenten zu achten. Dann ist da noch der Solist, der zum Einsatz kommt. Wie verlockend ist es ihm zu zuhören. Wie war das noch mit der Aufmerksamkeit und der Konzentration? Wieso ist es nur so schwer dem Anderen zu zuhören und gleichzeitig etwas komplett anderes zu machen? Und dann muss auch noch der Ton gehalten werden! Für Profis natürlich kein Problem. Die Probe kann frühzeitig beendet werden.
Und wann ist das Konzert…?

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Montag, 26. Dezember 2005

Aufmerksamkeit, Konzentration, Motivation und Algorithmus

Unter Aufmerksamkeit versteht man die Ausrichtung des Bewusstseins nach Außen. Das heißt, dass sich das Bewusstsein auf die Sinne ausrichtet und durch diese Information aufnimmt.
Konzentration bedeutet die Ausrichtung des Bewusstseins nach Innen. Darunter wird verstanden, dass sich das Bewusstsein zum Gehirn bzw. Gedächtnis ausrichtet und dadurch Informationen abgerufen oder/und aufgenommen werden.
Die Fähigkeit Sinnesreize umzusetzen sinkt mit dem 18. Lebensjahr. Die Fähigkeit sich zu konzentrieren wird wiederum mit zunehmendem Alter gesteigert.
Dies kann allerdings nur geschehen, wenn beide Hemisphären parallel sind.
Aufmerksamkeit und Konzentration können nicht gleichzeitig stattfinden. Sie müssen sich abwechseln.
Motivation ist ein wichtiger Bestandteil im Lernprozess. Die Vorraussetzung hierfür ist die Gehrinaktivität, also Aufmerksamkeit/Konzentration.
Nicht nur Aufmerksamkeit, Konzentration und Motivation sind Lernbestandteile. Ein Algorithmus ist für das alltägliche Leben unabdingbar und findet auch beim Lernen statt. Nach ca. 20 Minuten wird aus einer Schulstunde fast alles gelöscht. Dies tut das Gehirn um wieder neue Informationen aufnehmen zu können.
Damit die Schüler tatsächlich etwas aus dem Unterricht behalten ist es wichtig, die Information durch Handlungsweisen fest zu halten. Am besten kann man dies zu zweit tun. Nur dann ist gewährleistet, dass aus dem Unterricht etwas behalten wird.

Freitag, 16. Dezember 2005

Die vier "Ichs"

Jeder Mensch hat vier verschiedene „Ichs“
A: das rationale „Ich“
B: das kritische „Ich“
C: das emotionale „Ich“
D: das experimentelle „Ich“

Für das rationale „Ich“ und das kritische „Ich“ ist die linke Hemisphäre verantwortlich. Das emotionale und experimentelle „Ich“ werden von der rechten Hemisphäre gesteuert.

Das kritische „Ich“ fragt: „Was soll das?“
Das experimentelle „Ich“ sagt: „Ich lass mir einfallen wie ich aus der Situation
rauskommen kann.“
Das emotionale „Ich“ meint: „Mit dem rationalen „Ich“ will ich nichts zu tun haben,
aber das kritische „Ich“ und das experimentelle „Ich“ sind meine Freunde.“
Ich bin dafür zuständig den Müll raus zutragen, denn ich weiß dass das Gehirn dann
glücklich ist.“
Das rationale „Ich“ fordert: Ihr müsst mit mir zusammen arbeiten! Ich bin auf euch
angewiesen."

Sonntag, 11. Dezember 2005

Die vier Bs

Nun endlich wissen wir, wofür die „Bs“ stehen, die wir in unserem Sprechchor immer wiederholen. Sie stehen für: betrachten, beobachten, begreifen und beschreiben. Aus diesem Grund gibt es vier Gruppen und es findet eine Steigerung des Anspruches, die Anzahl der Silben wird größer, statt.
Auf diese Art und Weise lernt das Gehirn. Die vier Schritte müssen immer ablaufen um etwas lernen zu können.
Es gibt aber Unterschiede, ob es sich um naturwissenschaftliches Lernen oder geisteswissenschaftliches Lernen handelt. Das naturwissenschaftliche Lernen geht nur über die Sinne. Es muss mit den Sinnen etwas wahrgenommen werden, damit ein Lernprozess stattfinden kann. Beim geisteswissenschaftlichen Lernen ist das anders. Hier wird ein Phänomen mathematisiert, wenn es gelernt werden soll.
Das Gehirn macht also Unterschiede bei dem was gelernt werden soll. In jedem Fall gelten aber immer die vier Bs!

Sonntag, 4. Dezember 2005

Die W-Fragen

1. Wer
2. Wie
3. Was
4. Wann
5. Warum
6. Weshalb
7. Wo
8. Wieso
9. Woher
10. Welches
11. Wessen
12. Wohin
13. Welche


Ob das die gesuchten W-Fragen sind weiß ich leider nicht. Es sind die die mir als erstes eingefallen sind.



Sätze zu „Welche“? – „Was“? – „ Wie“?


-Essen Kühlschrank einkaufen

Wenn ich etwas essen möchte und der Kühlschrank leer ist, dann
muss ich einkaufen gehen.


-Fußboden Dreck saubermachen

Wenn der Fußboden dreckig ist, dann muss er saubergemacht werden


-Winter Jacke anziehen

Wenn es im Winter draußen kalt ist, dann muss ich mir eine Jacke anziehen.



Noch eine Frage: Habe ich die Aufgabe richtig verstanden?

Sonntag, 27. November 2005

Was ist das Ziel?

Die Übung die wir zurzeit im Seminar machen hat das Ziel, die linke und die rechte Hemisphäre zu Verknüpfen. Die Aufgabe besteht darin, ohne nachzudenken nur auf das nach Weisung eines „Dirigenten“ Vokale bzw. Wörter zu wiederholen und auf ein Zeichen hin abzuwechseln. Zu beachten ist, dass das Seminar in fünf Gruppen eingeteilt wurde, die jeweils etwas anderes zu sagen haben. Trotz allem wirkt es aber nicht, als wenn fünf verschiedene Gruppen gleichzeitig reden, also ein wirres Durcheinander entsteht. Erstaunlicher Weise fügen die Gruppen sich, fast wie ein Chor, zu einem Ganzen zusammen.
Wie diese fünf Gruppen sollen wohl auch die beiden Hemisphären zusammen arbeiten.
Eins kann ich mit Sicherheit sagen, selten hatte ich ein so unterhaltsames Seminar. Ich bin auf die Antworten gespannt, die den Übungen folgen.

Sonntag, 20. November 2005

Intelligenz - Begabung: Was ist das?

Die Frage nach Intelligenz und Begabung ist eine häufig gestellte. Sind Intelligenz und Begabung gleich? Wenn nicht, wo liegt der Unterschied?
Intelligenz ist das Ordnen und Verarbeiten von Informationen die das Gehirn aufnimmt. Dabei geht es darum möglichst schnell, Verbindung zu der Information herzustellen und sie auch schnell in eine Ordnung zu bringen. Intelligenz, so heißt es, kann trainiert werden. Mit einigen Übungen kann jeder seinen Intelligenzquotienten, wenn es denn so etwas gibt, erhöhen.
Begabung richtet sich an eine besondere Fähigkeit, die meistens angeboren ist. Nach Möglichkeit sollte diese Begabung früh erkannt werden, damit sie gefördert werden kann. Begabungen die nicht weiter genutzt werden, verkümmern mit den Jahren. Wenn von Begabung gesprochen wird, dann bezieht sich das meistens auf das Künstlerische aber auch Wissenschaftliche und Mathematische. Wird eine Begabung missachtet oder nicht erkannt, kann sie mit späterem Lebensalter meisten nur schwer aktiviert werden.

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Ich habe heute zwei Stunden in zwei Klassen gegeben....
Sunivaa - 7. Mär, 20:31
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Katja2005 - 15. Feb, 18:29
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Katja2005 - 12. Feb, 19:58
Kam halt nich so an....
Kam halt nich so an. Dachte wichtig ist nur wie viel...
Katja2005 - 12. Feb, 18:47
wirklich?
Also, der Kommentar sollte wirklich nicht böse oder...
torbenm - 8. Feb, 09:07

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